3D-Scanner – Das Pendant zum 3D-Druck

Mittlerweile gibt es als Pendant zum 3D Druck auch die umgekehrte Variante, den 3D-Scanner.

Wie beispielsweise ein 3D Laser Scanner funktioniert, haben wir Euch auf den folgenden Zeilen kurz und bündig erklärt.

Ein 3D Laser Scanner führt im wesentlichen zwei einzelne Messblöcke durch.

Schritt 1: Form

Im ersten Vorgang misst der Laser in einzelnen Punkten die Distanz zum davor liegenden Objekt. Für diese Messung «schiesst» der Laser einzelne Laserstrahlen auf das Objekt. Dabei misst der Scanner, wie lange es bis zur Reflektion davon dauert. Anhand dieser Zeitmessung kann dann die Distanz zwischen Laser und dem bestimmten Punkt auf der Oberfläche des Objekts errechnet werden.
Dies macht der Scanner dann unzählige male an allen möglichen Positionen am Objekt. Damit er allerdings an alle Positionen des Objektes gelangen kann, muss entweder der Scanner um das Objekt gelangen oder das Objekt selbst muss sich vor dem Scanner drehen. hier gibt es verschiedene Ausführungen von Scannern. Einerseits solche, die die Bewegung des Scanners selbst registrieren, dies an die Software weitergeben und so das Objekt in der Software modelliert wird. Dies funktioniert so ähnlich, wie die Panoramabild-Funktion in modernen Smartphone-Kameras. 📱
Eine weitere Variante von Scannern sind solche mit einer fix montierten Drehscheibe, auf die das Objekt gesetzt und dann vom Scanner erfasst wird. Die Drehung der Platte wird hierbei wiederum an die Software gegeben.

Zwischen den einzelnen Mess-Punkten ist im Normallfall nur ein verschwindend kleiner Abstand, damit das Objekt möglichst vollständig abgescannt wird. Die einzelnen Punkte ergeben also die Schale oder auch Hülle in Form eines Netzes des gescannten Objektes. Dabei kann die Detailtreue eingestellt werden, indem mehr oder weniger Punkte für den Scan verwendet werden. Einfach gesagt, mehr Punkte gleich mehr Details. Natürlich benötigt der Scan für ein höher aufgelöstes Netz auch mehr Rechenleistung und Speicherplatz. 🧮

Schritt 2: Farbe

Im zweiten Vorgang erstellt der 3D-Scanner ein detailgetreues Farbprofil für das Punkte-Netz. Um das Farbprofil zu erstellen, erkennt der Scanner die Farbe der Laserreflektion.🌈
Mit Hilfe des Farbprofils kannst Du dann entweder passende Filamente zum Druck verwenden oder das Objekt bemalen. Mittlerweile gibt es Drucker mit integriertem Airbrush-System,💨 das genau dies für Dich erledigt! 😎